Teil 22

Und, ja lieber Leser, jetzt wird’s komisch!


Das anfänglich nur schwach erkennbare Glimmen des Bodens wird plötzlich zu einem gleißenden Licht und alles verlangsamt sich zunehmend. Als würde alles was gerade noch in atemberaubender Geschwindigkeit von statten ging in Sekunden eingefroren werden alle Bewegungen langsamer und langsamer, bis sie endgültig zum Stillstand kommen. Kein Wind, kein rasender Heinzer, der Hummer samt Joe starr, der Niva leicht angewinkelt auf dem bewegungslosen Scheideweg! Alles ist in einem Stillleben gefangen. Aber ein leises Knacken ist vernehmbar. Nach einer gefühlten Unendlichkeit wird die Quelle des Knackens sichtbar. Im Zentrum der umstehenden oder sitzenden Personen bricht langsam der Asphalt auf und eine winzige Pflanze drückt sich an die Oberfläche. Unser schmerzgeplagter Student denkt gerde: “Geil, ich bin mitten in der Anfangssequenz von Löwenzahn gelandet!“ als ihn ein erneuter Hodenkneifer auf andere Gedanken bringt. Selbst in dieser starren Haltung hat man den Eindruck, dass sich sein Gesicht in diesem Moment zu einer Leidensgrimasse verzieht. Und aus dem kleinen Keimling wird binnen Sekunden eine kleine Blume, die ihrerseits zu einer Juccapalme heranwächst um dann zu einem Baum ungeahnten Ausmaßes heran zu wachsen. Dem aufmerksamen Beobachter fällt außerdem auf, dass sich der Sturm nicht verzogen hat, sondern zu einem ausgewachsenen Tornado mutiert ist, in dessen Zentrum sich diese Ereignisse abspielen. Nach und nach fällt auf alle Beteiligten ein immer größer werdender Schatten, den das monströse Blattwerk des gigantischen Baumes wirft. Erst jetzt fällt auf, dass nicht alle anwesenden Personen wie versteinert da stehen. Unsere kleine Ledertucke bewegt sich behände auf den Stamm des riesigen Baumes zu und lacht diabolisch.
„Ihr dummen kleinen Menschen! Ihr seid so voller Gier nach Macht und handelt rein instinktiv. Es ist erbärmlich!“
Allen versteinerten Anwesenden gefriert das Blut in den Adern. Mit aller möglichen Kraft kneift das Heinzertier die Arschbacken zusammen. Man weiß ja nie…
Auf ein Schnippen des Rosa-von-Praunheim-Verschnitts lösen sich alle Personen und Gegenstände aus der plötzlichen Erstarrung. Krachend klatscht der Niva vollends auf die Straße zurück, der Hummer bekommt wieder Fahrt und rast in eine nahe gelegene Schaufensterscheibe und stöhnend und ächzend beginnen die irritierten Anwesenden sich wieder normal zu bewegen, vor allem unser Heinzer, der jetzt so extrem die Heckmuskulatur anspannt, dass er bequem aus einem Stück Holz einen Diamanten pressen könnte.
„Ihr glaubt also wirklich alle, ihr hättet auch nur die geringste Ahnung davon, was hier passiert?“ Ein leises „Nö!“ entweicht den Lippen des gepeinigten Eierkneifers, bevor ihn eine erneute Attacke zu Boden zwingt. „Das Elixier des Baumes der Erkenntnis ist und war niemals für so schwache Wesen wie die Menschen gedacht! Jetzt werdet ihr alle den Zorn von Baltharzar zu spüren bekommen!“ Aus Heinzers Richtung ist ein deutliches: „Nein, bitte nicht!“ zu vernehmen aber der Dämon reagiert gar nicht darauf und hebt seine Hände in Richtung der Krone des Baumes! „Jetzt werde ich endlich deine ganze Macht in mich aufnehmen und mein Werk vollenden.“
Gleichzeitig und wie auf Absprache entweicht allen Anwesenden ein und der selbe Satz: „ICH BRAUCH NEN BODYGUARD!!!“ Da erscheint plötzlich schemenhaft eine Person in der mächtigen Krone des Baumes. Alle starren gebannt und Mr. Schmerz sagt: „ Hey, Dich kenn ich doch…“

[weiter mit Teil 23]

 

 

 

 

Bist Du B.I.S.T. dann bist Du B.I.S.T.

Ein kostenloses Onlinebuch von B.I.S.T.