Teil 16

Schweißnass  und einer  Panik nahe sitzt Joe Jackson in seinem unauffälligen Hummer und wird Zeuge der Ereignisse der letzten Stunde.

In all den  Jahren auf der  Suche nach dem Elixier ist ihm schon vieles begegnet: Überraschendes, Grausames, Brutales, Beängstigendes, Nervendes, Peinliches und Spackiges. Was er in der letzten Stunde sah hat jedoch irgendwie von allem etwas.

Er weiß nach Jahren der Suche, dass alle, die das Elixier tranken, früher  oder später den Baum der Erkenntnis suchen, wenn gleich er keine Ahnung hat, wie sie immer darauf kommen. Und Dank seines grenzdebilen Sohnes Michael, der auch an der Buddha-Buddel nicht vorbei kam und daraufhin immer ausgemergelter, durchgeknallter, nasenloser und weißer wurde und plötzlich aufbrach um diesen scheiß Baum zu finden, weiß Joe auch wo sich dieses verdammte Gewächs befindet. Und außer ihm weiß das nur noch der prozakabhängige Spinner Professor Steve O Cathasaigh von diesem Freak-Club, der GofaFuiwe. Was auch immer das heißt oder wofür es steht weiß Joe allerdings nicht. Ist ihm aber auch scheiß egal.

Die alles entscheidende Frage ist jetzt aber: Was werden die beiden Vollidioten tun? Und in welche Richtung werden die Schmalspur – Profis tendieren?

Joe steigt aus seiner Proletenkutsche und geht langsamen Schrittes auf die arg ramponierte Kimme zu. Der Sturm hat sich immer noch nicht verzogen und drückt ihn immer wieder langsam nach hinten. Aber das kann ihn nicht aufhalten. Seit dem an Michael, auf Grund seiner Mutationen, ein Aderlass durchgeführt wurde und Joe sich das frisch Gezapfte wegen seines Brands und der alkoholbedingten Unaufmerksamkeit zu Gemüte führte, ist er mit Übermenschlichen Kräften ausgestattet; allerdings ohne die durch direkten Konsum der Buddha-Suppe verursachten Nebenwirkungen. Bis auf einer: Ihn dürstet es seit dem ständig nach einem gepflegten Bloody-Mary und zwar nicht der Longdrink, aber dazu später mehr. Er stemmt sich gegen den Sturm und überlegt, was er denn nun mit dem jüngst umgeschulten Aggressor anstellen soll. Er kämpft sich zur Eingangstür der Kimme durch und reißt sie auf. In diesem Moment schnappt sich der zerzauste und im Gegensatz zum Zustand von vor wenigen Minuten deutlich unentspanntere  Kneipenterrorist eine Flasche Captain Morgan und zieht sie auf Null, die Pfütze. Das hatte auch uns Joe noch nicht gesehen und kämpft für wenige Sekunde mit dem Brechreiz, denn ähnliches hatte er auch mal versucht, ist aber kläglich gescheitert.

Da dreht sich Heinz Liebe, wie er mit vollem Namen heißt, plötzlich ruckartig zur Tür. Joe steht geschockt da. Heinz fixiert ihn mit wütenden, zuckenden Augen. Für einen kurzen Moment ist alles still. Dann springt Heinz auf, startet ein lallendes Grunzen und sprintet auf Joe Jackson zu. Die vorher von Heinz und seinem Kumpel stark verhauenen und verängstigten übrigen Gäste der Kimme denken nur: Gott sei Dank. Liebe geht, Freunde bleiben!!!

In diesem Moment prallen Heinz und Joe aufeinander …

[weiter mit Teil 17]

 

 

 

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